Chronik des TSV Neunhof

In Neunhof,
einer kleinen Ortschaft bei Lauf, wollte man um die Mitte der ersten Hälfte des
20. Jahrhunderts die Ideale des Friedrich Ludwig Jahn (kurz Turnvater Jahn
genannt) von der geistigen und körperlichen Erziehung unserer Jugend aktiv
vertreten. Darüber hinaus sollte das gesellige Leben der Ortschaft neu gestaltet
werden. Deshalb wurde eine Vereinsgründung angestrebt. Mitglieder der
Gründungsversammlung des TV Neunhof im Jahre 1925 waren: Fritz Dürsch, Heinrich
Kundörfer, Wolfgang Link, Georg Mais, Hans Raab, Hans Ringler, Hans Wölfel, Paul
Kolb und Karl Schönhöfer. Manch ältere Neunhofer werden sich an diese Namen
erinnern. Man schloß sich der Gruppe Nord des seinerzeitigen Pegnitzturngaues an
und war zu gleich Mitglied der Deutschen Turnerschaft - DV.

Bereits im
Gründungsjahr fand das 1. Turnfest mit Waldlauf und Leichtathletik statt. In den
folgenden Jahren nahm der TV Neunhof an vielen Veranstaltungen von Sportvereinen
der näheren und weiteren Umgebung teil. Dabei sind immer wieder Namen von
Neunhofer Sportlern zu finden. Für Turnübungen stand das Gelände "Am WeIserbach"
(unser jetziger Parkplatz) zur Verfügung. Im Jahr 1928 gelang es dem Verein,
zusammen mit der Gemeinde, ein geeignetes Grundstück an der Straße nach Lauf, in
der Nähe von Veldershof, zu erwerben. Es handelt sich um das von uns bis 1997 als
Sportplatz benutzte Gelände. Den Höhepunkt des Jahres 1929 bildete das
Gau-Gruppenturnfest in Neunhof, das am 10. und 11. August statt fand und von den
Gruppenvereinen sehr gut besucht war. Etwa um diese Zeit wurde eine
Fußballabteilung gegründet und der Vereinsname von TV Neunhof in TSV Neunhof
umbenannt. Neben Turnen und Leichtathletik entwickelte sich der Fußballsport
bald zum Breitensport. Eines der ersten Spiele fand zwischen Neunhof und
Eschenau statt.

Auf der anderen Seite ließen politische Verhältnisse den
Sport insgesamt erlahmen. Im Jahre 1933 wurde der TSV Neunhof wegen angeblicher
Staatsfeindlichkeit durch die NSDAP aufgelöst und dem nationalsozialistischen
Reichsbund für Leibesübungen angeschlossen.

Nach dem Ende des 2.
Weltkrieges wurde in Neunhof auf ganz bestimmten Wiesengrundstücken Fußball
gespielt, wenn auch ohne jegliche Organisation. Dabei spielte der Mangel an
Möglichkeiten der Freizeitgestaltung eine große Rolle.

Am 21. Mai 1948
konnte im Gasthaus „Zur Koppe„ der TSV Neunhof wieder neu ins Leben gerufen
werden. Als Vereinsmitglieder ließen sich spontan 19 Erwachsene, 9 Jugendliche
und 2 Schüler eintragen.

Die erste Verwaltung setzte sich wie folgt
zusammen:
1. Vorstand: Leo Frauenknecht
Kassier: Georg Danner
Schriftführer: Bruno Schröder
Vereinsrat: Robert Pauker, Alwin
Koch, Georg Distler
Gerätewarte: Heinrich Neunsinger und Georg Giering

Die Vereinsarbeit, d.h. der Sportplatzbau und der organisierte
Sportbetrieb wurden wieder in Gang gebracht.

Mit Bescheid vom 28.6.1948
wurde dem TSV Neunhof durch das Landratsamt Lauf die Lizenz als Rechtsnachfolger
des 1933 aufgelösten Vereins erteilt. Kurz danach erfolgte der Anschluss an den
Bayrischen Landessportverband.

Für den Spielbetrieb konnte das alte
Gelände an der Laufer Straße übernommenwerden. Der noch junge Waldbestand wurde
gerodet und der Platz mit viel Eigenleistung planiert, so daß am 26. September
1948 das erste Fußballspiel stattfinden konnte.

Die Arbeiten am Sportplatz und der Zufahrt wurden im Frühjahr 1949 abgeschlossen und das Gelände
mit einer Platzeinweihung am 17. April seiner Bestimmung übergeben Zur ersten
Punkterunde wurde eine 1. Mannschaft in die C-Klasse der Gruppe Lauf gemeldet.
Mit einer Jugend- und Schülermannschaft wurden bereits Freundschaftsspiele
ausgetragen.

Schwierige Zeiten in der Vereinsführung gab es 1950 nach
dem Ausscheiden von Leo Frauenknecht. 1951 übernahm Georg Dörres, 1952 Georg
Ringler, 1953 Gregor Güls und am 22.1.1954 Hans Kälsch die Vereinsleitung.
Dieser füllte diesen Posten bis Ende 1968 aus und wurde bei der 20.
Jahreshauptversammlung für seine Verdienste während seiner 13-jährigen Amtszeit
zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

1957 wurde das sportliche Angebot um eine
Tischtennisabteilung unter Leitung von Gustav Fröhlich und Martin Apolczer
erweitert. Eine Mannschaft wurde jedoch vorerst nur für Freundschaftsspiele
gemeldet. Erst in der Saison 1960/61 nahm man erstmals an der Verbandsrunde
teil. Auch die 1. Fußballmannschaft löste sich langsam aus der unteren
Tabellenhälfte der C-Klasse. In der Saison 1958/59 wurde erstmals ein 3. Platz
mit 91:38 Toren und 31:13 Punkten belegt. Im Jahr darauf klappte es schließlich
mit dem gesteckten Ziel, dem Aufstieg in die B-Klasse. Spieleiter dieser
Mannschaft war ebenfalls Gustav Fröhlich, der damit im Verein eine
Doppelfunktion inne hatte.

Schon ab 1958 war das Hauptproblem des
Vereins die Schaffung eines näher am Ort gelegenen Sportgeländes. Nach langen
Grundstücksverhandlungen und der Planung wurde am 21.7.1962 mit den Arbeiten am
jetzigen Platz begonnen, aber erst 1965 konnte das Spielfeld seiner Bestimmung
übergeben werden. Namen kommen und gehen in einem Verein. An dieser Stelle soll
aber ein Mann besonders gewürdigt werden: Unser langjähriger 1. Vorsitzender,
Hans Kälsch, dessen Einsatz und Eintreten für den TSV Neunhof uns auch in
Zukunft zu dankbarer Anerkennung verpflichtet. Großer Dank gebührt in diesem
Zusammenhang auch der damals noch selbständigen Gemeinde Neunhof und der Familie
von Welser, ohne deren Entgegenkommen und Unterstützung die Geländebeschaffung
nicht möglich gewesen wäre. Im Herbst 1965 mußte unser langjähriger 1.Vorstand
Hans Kälsch mit Rücksicht auf seine angegriffene Gesundheit sein Amt leider
niederlegen.

Als Nachfolger wurde am 10.12.1965 Christoph Spörl gewählt,
der später ebenfalls zum Ehrenvorstand ernannt wurde. Seit dem Aufstieg in die
B-Klasse schien es, als hätte die 1. Mannschaft der TSV-Fußballer einen
Mittelplatz, genauer gesagt den 8. Tabellenrang gepachtet. Leider ging es aber
in der Spielzeit 1965/66 rapide bergab. Und obwohl noch um jeden Punkt gekämpft
wurde, konnte der Abstieg nicht mehr verhindert werden

Am 06.01.1965 wurde Georg Horlamus als Spielleiter gewählt. Mit nur einjähriger Unterbrechung
durch Hans Horlamus übte er dieses Amt bis 1974 aus. Trotz des voran gegangenen
Abstiegs fand er ab Beginn seiner Tätigkeit eine Reihe von leistungsbereiten
Stammspielern vor. Vor allem die jungen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs ließen
hoffen. Eine Zunahme der spielerischen Qualitäten wurde nach und nach deutlich
sichtbar. 1968 schaffte man unter dem neuen Trainer Horst Ziegler bereits einen
respektablen 3. Platz. Die Meisterschaft und damit der Wiederaufstieg in die
B-Klasse wurde in der Saison 1969/70 perfekt gemacht. Manche Neunhofer werden
sich noch an das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem FC Ottensoos erinnern. Ab 1971
übernahmen Willi Diedl und danach Georg Schmidt das Training.

Am 26.5.1972 ergab sich ein Wechsel in der Vereinsführung. Hermann Schneider
stellte sich für die nächsten 2 Jahre als 1. Vorsitzender zur Verfügung. Auf dem
Sportgelände wurde die kleine Flutlichtanlage erweitert und die Rasenfläche
erneuert. Der B-Platz an der Laufer Straße wurde saniert. In den Punkterunden
lief es recht gut; die Mannschaft lag bis zur Saison 1975/76 stets im
gesicherten Mittelfeld.

1977 war für den TSV Neunhof ein schwarzes Jahr,
denn es beinhaltete den Wiederabstieg der 1. Fußballmannschaft in die C-Klasse.
Mit 43:56 Toren und 17:35 Punkten konnte die Elf trotz allen Einsatzes den
Verbleib in der B-Klasse nicht erzwingen. Mitabsteiger als Tabellenletzter war
der TSV Rückersdorf (29:81 - 11:48).

Vom 31.5.1974 bis zum 9.1.1978
führte wieder Christoph Spörl den Verein. Sein Nachfolger für die nächsten
beiden Jahre wurde Josef Wiethaler (9.1.78 - 9.1.80). Anläßlich der
Jahreshauptversammlung 1978 konnte der neue 1. Vorsitzende Josef Wiethaler die
Mitglieder Georg Dornauer und Georg Ringler für 50-jährige Vereinstreue
auszeichnen und in den Rang von Ehrenmitgliedern erheben.

Mit nur einer Gegenstimme erfolgte die Beschlußfassung für den Bau eines Vereinsheimes.

Besonders erwähnt wurde die erstmals durchgeführte Sportlerkirchweih,
die von der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen wurde. Großen Anteil am Gelingen
hatte der damalige 2. Vorsitzende Erich Lippert. In schöner Erinnerung dürfte
bei vielen Mitgliedern die lustige Floßfahrt auf der Isar geblieben sein.

Die 1. Fußballmannschaft konnte sich langsam wieder festigen und in den
Spieljahren 77/78/79 durchwegs vordere Tabellenplätze einnehmen (4 - 2 - 4).
Trotz dieser guten Leistungen gab es bei den zu lösenden Aufgaben der
Spielleitung mehrfach Probleme. Nach einjähriger Amtsführung von Ernst Lang und
Werner Satt mußte immer wieder die Verwaltung einspringen, bis dann von 1977 an
Josef Barabas zur Verfügung stand.

Am 9.1.1980 wurde Horst Ziegler zum neuen Vereinsvorsitzenden gewählt.

Die schon beschlossene Errichtung eines Vereinsheimes sollte nun in die Tat umgesetzt werden.

Die Planung wurde zum großen Teil selbst übernommen und schon 1983 konnte das Unterschoß mit den
Sanitäranlagen, Schiedsrichter-, Mannschafts- und Ballräumen, sowie ein kleines
Sitzungszimmer der Benutzung übergeben werden. Der TSV hatte endlich eigene
Räume.

Den Inhabern unserer langjährigen Vereinslokale
„Zur Koppe„ -
Familie Giering
„Goldener Stern„ - Familie Schmidt/Beyer
„Zur Krone„ -
Familien Pemsel bzw. Wiethaler
soll an dieser Stelle für ihre Bemühungen ein
besonderer Dank ausgesprochen werden. Sie hatten es manchmal nicht ganz leicht
mit uns.

Zu Beginn der Saison 1980/81 löste Horst Preller den bisherigen
Coach Werner Krumpholz als Spielertrainer ab. Gleichzeitig wurden durch den
Einsatz talentierter Nachwuchsspieler die Weichen auf Erfolgskurs gestellt.
Schon im ersten Jahr von Horst Prellers Trainertätigkeit, trug seine konsequente
Zielsetzung Früchte. Bis auf Rang 2 der C-Klasse hatte man sich heran gekämpft.
Leider war dann die Nervenanspannung doch zu groß: Das Aufstiegsspiel gegen den
SC Happurg wurde mit 2:5 verloren.

Vor dem nächsten Rundenbeginn trat
Werner Greißel die Nachfolge von Josef Barabas als Spielleiter an. Bereits am
Ende der Vorrunde konnte man sich mit den wenigsten Verlustpunkten als
Herbstmeister fühlen und nach Rundenschluss der Saison 1981/82 der
Wiederaufstieg in die B-Klasse gefeiert werden. Die gute Jugendarbeit der
vergangenen Jahre hatte sich bezahlt gemacht: Als Dank und Anerkennung wurde
Gerd Schmidt und Günter Schwarz dafür das BFV-Jugendehrenzeichen verliehen.

Dem Aufstieg in die B-Klasse folgte der mehr oder weniger direkte
„Durchmarsch„ in die A-Klasse. Den damaligen Spielern war der bisher größte
Erfolg in der Vereinsgeschichte des TSV-Neunhof vergönnt.

Schon zu
Beginn der Punkterunde der B-Klasse ließ die enorme Leistungssteigerung im
spielerischen und konditionellen Bereich der Mannschaft versteckte Hoffnungen
blühen. Nach dem 4. Spiel fand sich die Elf auf dem 2. Tabellenplatz. Danach gab
es leider einen kleinen Rutsch nach unten. Ein Sieg in Happurg am vorletzten
Spieltag der Vorrunde leitete jedoch die Wende ein. Die folgenden acht Spiele,
die mit dem 5:0-Erfolg über den TSV Königstein ihren Höhepunkt erreichten,
wurden alle gewonnen und damit 16:0 Punkte erzielt. Spieltechnisch war dies die
beste Erfolgsserie der ganzen Saison. Die Euphorie erhielt aber mit dem 2:7
gegen „Angstgegner„ Schnaittach einen argen Dämpfer. Die Luft schien plötzlich
raus zu sein. Trotzdem konnten anschließend einige Teilerfolge verbucht werden
und die Spitzenreiter mußten gegen den TSV Neunhof Federn lassen.

Gegen
Ende der Punkterunde fing sich die Elf wieder und es folgten 3 Siege hinter
einander. Aber selbst der 2:0-Sieg im letzten Spiel beim TSV Velden, der bereits
als Meister fest stand, reichte nicht mehr zum zweiten Platz und damit dem
direkten Aufstieg.

Daß die Neunhofer nie aufsteckten, sondern bis
zuletzt alles gaben, sollte sich doch noch auszahlen. Da der SV Schwaig in der
Qualifikation um den Aufstieg in die Bezirksliga kämpfte, war ein
Entscheidungsspiel um den 3. Platz mit dem Punkt gleichen TSV Königstein fällig.
Nun, die Neunhofer packten die Gelegenheit beim Schopf und fertigten die
Königsteiner mühelos erneut mit 5:0 Toren ab.

Für das Happy-End sorgte
der SV Schwaig, indem er als Sieger aus der Qualifikationsrunde aufstieg und für
die Neunhofer einen dritten Platz in der A-Klasse frei machte.

Das erste
Jahr der Zugehörigkeit zur A-Klasse erwies sich als sehr schwierig. Am Ende der
Saison stand mit dem TSV Röthenbach der erste Absteiger fest. Der zweite mußte
unter fünf punktgleichen Mannschaften ermittelt werden. Die folgenden
Entscheidungsspiele wurden vom Kreisspielleiter angesetzt:
TSV Neunhof - FC Reichenschwand 1:2 n.V.
Behringersdorf - SV Altensittenbach 3:0
ASV Michelfeld - SV Altensittenbach 2:1
TSV Neunhof - SV Altensittenbach 4:1

Damit stand der SV Altensittenbach als 2. Absteiger fest, Der TSV
Neunhof hatte den Klassenerhalt gerade noch erreicht.

Im Spieljahr
1984/85 kam die 1. Fußballmannschaft mit 40:65 Toren und 27: 41 Punkten auf Rang
14 der Tabelle.

Von der Stadt Lauf mietete der Verein Gelände für einen
Bolz- und Parkplatz an. Durch den Bau einer Vierfach-Turnhalle (Bitterbachhalle)
wurden dem TSV Neunhof auch längst benötigte Hallenkapazitäten zur Verfügung
gestellt - wenn auch in begrenztem Umfang. Die Fußballabteilung machte von
diesem Angebot gerne Gebrauch, der Tischtennisbetrieb wanderte in die
Bitterbachhalle und die neu gegründete Gymnastikabteilung bekam Platz in der
Turnhalle der Rudolfshofer Schule.

Rudolf Mika, als 2. Vorstand, hatte
es geschafft, über 40 fitnessbegeisterte Frauen jeden Alters im Mai 1984 in die
Halle zu locken. Eine mehr oder weniger konstante Truppe wird seitdem von
Übungsleiterin Renate Meyer wöchentlich mit Spiel, Spaß und Musik in Form
gebracht.

Für die Beschaffungs- und Bautätigkeiten der vergangen Jahre,
zu denen auch der weitere Ausbau des Vereinsheims zählte, wurden von den
Mitgliedern über 5300 Arbeitsstunden freiwillig geleistet. 1985 betraute die
Stadt Lauf die Neunhofer Vereine mit der Ausrichtung des Laufer Altstadtfestes,
woran auch der TSV Neunhof beteiligt war.

In der Vereinsspitze erfolgte
am 9.1.1986 ein Wechsel. Josef Barabas löste Horst Ziegler als 1. Vorstand ab
und führte den Verein bis 1992. Die 1. Fußballmannschaft mußte sich wieder aus
der A-Klasse verabschieden, nachdem einige gute Spieler nicht mehr zur Verfügung
standen. Bis 1991 konnte sich die Mannschaft noch in der B-Klasse behaupten,
stieg aber dann in die C-Klasse ab.

In der Jahreshauptversammlung am
24.1.1992 wurde Richard Wagner zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ihm folgte am
17.1.1994 Werner Satt.

Dank des beispielhaften Engagements von
Jugendleiter Jürgen Spörl erlebten die Jugendfußballmannschaften des TSV großen
Zulauf. Allein Trainer bzw. Betreuer halfen mit, sich der rund 60
Nachwuchsspieler anzunehmen. Neben der C- und E- Jugend konnten noch zwei F- und
eine Bambinimannschaft aufgestellt werden.

Durch den enormen Aufschwung
im Jugendbereich beschloß die Vereinsführung, nördlich des A-Platzes im Wald
einen B-Platz mit Flutlichtanlage und einem Nebengebäude zu errichten. Nach drei
- jähriger Bauzeit (in Eigenleistung) wurde er 1999 seiner Bestimmung übergeben.

Bei der Weihnachtsfeier 1995 ernannte 1. Vorsitzender Werner Satt die
langjährigen Mitglieder Max Grania und Georg Horlamus zu Ehrenmitgliedern.

Für die Fußballabteilung lief es in der Saison 1995/96 in Sachen
Aufstieg wieder besser. Sowohl die 1. wie auch die 2. Mannschaft holten sich in
der C-Klasse den Meistertitel. Auch die TT-Mannschaft konnte in die 2. Kreisliga
aufsteigen.

Für die 1. Fußballmannschaft erzeugte der Aufstieg in die
B-Klasse leider nicht die erwartete Schubwirkung. Bereits nach einem Jahr fand
man sich in der C-Klasse wieder.

Jürgen Spörl wurde 1998 für seine
hervorragende Jugendarbeit in München mit dem Ehrenamtspreis des BFV gewürdigt.

Der TSV Neunhof ist stolz auf seine Jugendabteilung unter der Leitung
von Jürgen Spörl. Nur mit einem engagierten und gut aufeinander eingespielten
Team kann Jugendarbeit in dieser Form geleistet werden. Die vielen vom Fußball
begeisterten Kinder und Jugendlichen, die miteinander unter fachmännischer
Anleitung Sport betreiben und ihre Freizeit verbringen, lassen den TSV Neunhof
hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.

1998 ließ die 1.
Tischtennismannschaft aufhorchen, indem sie den Aufstieg von der 2. in die 1.
Kreisliga schaffte. Im gleichen Jahr wurden Gustav Fröhlich und Horst Ziegler zu
Ehrenmitglieder ernannt.

Die 1. Fußballmannschaft schafft im Jahr seines
75-jährigen Vereinsjubiläums, 2000 den ersehnten Aufstieg in die Kreisklasse,
als Trainer fungiert Jörg Klaus, Sportlicher Leiter ist Horst Kratz. Der Verein
erhält am Festabend für seine besonderen ehrenamtlichen Verdienste zum ersten
Mal die „Silberne Raute“ des BFV.

Am 27.01.2002 gibt Werner Satt den
Vereinsvorsitz an Jürgen Spörl ab und wird am 02.11.2002 für seine besonderen
Verdienste für den Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Am 27.05.2002 wird die neue
Sparte „Lauftreff“ ins Leben gerufen, die Sportliche Leiterin ist bis heute
Sonja Körber.

Der Verein erhält am 02.11.2002 für seine besonderen
ehrenamtlichen Verdienste zum zweiten Mal die „Silberne Raute“ des BFV.


Seit dem 01.07.2003 ist Darius Bodjrenou (29), ein 33-facher
Nationalspieler aus Benin (Westafrika) als Trainer und Karl Heinz Seitz als
Sportlicher Leiter für die 1.Fußballmannschaft verantwortlich.

Der
Verein besteht heute aus 450 Mitgliedern; davon sind 125 Kinder und Jugendliche.
Die Fußballabteilung umfaßt 3 Senioren- und 8 Jugendmannschaften. Eine
Tischtennismannschaft, eine Laufgruppe sowie eine Fitnessgymnastik
vervollständigen das sportliche Angebot des TSV Neunhof.

Ein Verein wie
unserer lebt von den Mitgliedern, die das Vereinsleben aktiv mitgestalten.
Viele, die nicht namentlich genannt werden, haben im Verein mehr ge- und
bewirkt, als mancher Trainer oder Funktionär. Ihnen allen sei hiermit gedankt
mit einem herzlichen „Macht weiter so“! Denn ein Sportverein hat außer seiner
eigentlichen noch eine wichtige soziale Funktion: Auch zusammen arbeiten,
diskutieren, feiern und tanzen gehört dazu